Kaltbiegeverhalten
Prüfung zur Ermittlung des Biegevermögens von Bitumenbahnen bei tiefen Temperaturen (z.B. -25 °C).
Kaltdach
(siehe belüftetes Dach)
Kälteflexibilität (Kaltbiegeverhalten)
Prüfung zur Ermittlung des Biegevermögens von Bitumenbahnen bei tiefen Temperaturen (z.B. -25 °C).
Kaltklebeverfahren
ist die Klebetechnik, mit der Bitumenbahnen oder Dämmstoffe mit Kaltklebern aufgeklebt werden. Bitumenbahnen können auch werkseitig auf der Unterseite mit Selbstklebemassen ausgestattet sein.
Kaltselbstklebebahn
Polymerbitumenbahn, werkseitig mit einer unterseitigen Kaltselbstklebeschicht ausgerüstet, die nach Abzug einer Trennfolie oder eines Trennpapiers unter Druck auf einen kaltselbstklebefreundlichen Untergrund verlegt wird.
Kanthölzer
Kanthölzer sind Holzbauteile mit einer Breite größer 40 mm und einer Höhe von mindestens der Breite und maximal der dreifachen Breite.
Kapillares Gefüge
Eine besondere grobkeramische Eigenschaft, die diesen Deckwerkstoff von allen anderen unterscheidet und insbesondere die Kondensatabführung durch die Hinterlüftung positiv beeinflusst.
Kapillarität
Haarröhrchenerscheinung, Ansteigen von benetzenden Flüssigkeiten in engen Gefäßen oder am Gefäßrand.
Kaschierung
Vliese, Gewebe oder Bahnen, die werkseitig auf Dämmstoffe oder Abdichtungsbahnen aufgebracht sind
Kassettenprofil
Im Stahlleichtbau ein tragendes, von Auflager zu Auflager frei spannendes, bauaufsichtlich zugelassenes Bauteil (Baubreiten meist 600 bzw. 625 mm) für Dach und Wand. Sonst auch übliche Bezeichnung für unterschiedlich geformte, nicht tragende, meist schlanke Fassadenelemente aus Metall.
Kautschuk
In der Natur vorkommender oder synthetisch hergestellter Rohstoff, der durch Vulkanisation oder ionische Vernetzung Gummielastizität erhält.
Kautschukbahn
Gebräuchliche Bezeichnung für Elastomer- oder Gummibahnen.
Kehle
Scheitellinie bei zusammengesetzten Dachflächen. Entwässerungslinie zu einem Dachablauf. Innen liegende Verschneidungslinie von zwei Dachflächen.
Keramischer Scherben
Bezeichnung des gebrannten Dachziegels.
Kf-Wert
Durchlasswert des Niederschlagswassers durch Substrate.
Klangkontrolle
wird im Zusammenhang mit der Oberflächenkontrolle am Ende der Produktionsstrecke durchgeführt. Jeder Dachziegel wird einzeln geprüft.
Klebeflansch
Flächiges Einbauteil, das mit Durchdringungen von Abdichtungen wasserdicht verbunden und zum Auf- und Einkleben der Abdichtung geeignet ist.
Klebemasse
(siehe Bitumenklebemasse)
Kleinformatiges Element (Metall)
Entweder kleiner als 0,4 m² und/oder leichter als 5 kg je Element.
Klemm(dach)system
Bleche mit Profilfalz und verdeckten Verbindungen/Befestigungen.
Klemmprofil
Metallprofil zur Sicherung der Abdichtung gegen Abrutschen, z.B. stranggepresstes Aluminiumprofil
Klemmschiene
Massives Metallprofil zur Sicherung der Abdichtung gegen Abrutschen sowie Hinterlaufen der Abdichtung am oberen Ende des Anschlusses
Klosterdach
Mönch- und Nonnedeckung.
Kompensationsmaßnahmen
haben zur Erfüllung von Anforderungen des Naturschutzes bzw. des Baugesetzbuches zum Ziel, für Eingriffe in die Natur durch bauliche Maßnahmen einen wirkungsvollen Ausgleich zu schaffen (siehe Ausgleichsmaßnahme, Ersatzmaßnahme).
Kontaktkorrosion
Elektrochemische Reaktion beim Zusammentreffen zweier Metalle (z.B. Zink und Kupfer) unter Beteiligung eines Elektrolyten (Regenwasser). Das unedlere Metall (hier Zink) wird reduziert.
Konterlatten/Grundhölzer
Konterlatten/Grundhölzer sind Teile der Unterkonstruktion von Dachdeckungen, Dachabdichtungen sowie Außenwandbekleidungen und verbinden die Unterlage der Deckungen und Bekleidungen mit der tragenden Konstruktion des Gebäudes/Bauwerks.
Konvektion
Wärmetransport durch bewegte Materie. Durch die Konvektion gleicht sich z.B. die Lufttemperatur eines Zimmers aus. Durch Mängel an der luftdichten Gebäudehülle erfolgt Konvektion von innen nach außen. Das bedeutet erhöhten Heizenergiebedarf und meist Bauschäden durch Tauwasserausfall.
Kopf- und Seitenfalz
Kennzeichnende Elemente des Falzdachziegels im Überdeckungsbereich.
Kork
Expandierte Naturkorkteilchen - mit Bitumen gebunden = imprägnierter Kork, - mit eigenen Harzen gebunden = Backkork. Als Plattenware für die Wärmedämmung
(DIN 18161-1).
Korrosion
Reaktion eines metallischen Werkstoffes mit seiner Umgebung, die eine messbare Veränderung des Werkstoffes bewirkt und zur Beeinträchtigung der Funktion eines metallischen Bauteils oder eines ganzen Sytems führen kann.
Korrosionsbeständig
Korrosionsbeständige Werkstoffe sind solche, die unter normalen atmosphärischen Bedingungen gegen Korrosion resistent sind.
Korrosionsgeschützt
Korrosionsgeschützte Werkstoffe sind solche, die mit einer Schutzschicht oder einem Überzug aus korrosionsbeständigem Material versehen sind.
Korrosionsschutz
Als Korrosionsschutz bezeichnet man alle Maßnahmen zur Vermeidung von Korosionsschäden (z.B. Werkstoffwahl, Schutz gegen Baustoffeinflüsse, Schwitzwasserverhütung).
Krakelee
entsteht äußerst selten während des Brennvorgangs auf engobierten oder glasierten Dachziegeln. Die übrigen Güteeigenschaften werden hierdurch nicht beeinflusst.
Krallmatte
Strukturstabile, sickerfähige raue Matte, meist aus Kunststoff. Sie verhindert bei Steildachbegrünungen das Abrutschen des Substrates.
Krempziegel
Dachziegel mit Seitenaufkantung und ebenem Wasserlauf und variabler Höhenüberdeckung. Regeldachneigung 35°. Eine der ältesten deutschen Dachziegelformen, aus der Kombination von Tegula und Imbrex entstanden. Die seitliche Krempe deckt die Leiste des nächsten Krempziegels. Es gibt Rechts- und Linkskremper.
Kreuzstoß
Punkt, an dem z.B. in der Dachabdichtung vier Nahtkanten aneinanderstoßen. Ist in der Abdichtungstechnik zu vermeiden.
Kronendeckung
Bei der Kronendeckung liegen auf jeder Traglatte zwei Biberreihen (Lager- und Deckschicht) auf, sodass sie untereinander einen regelmäßigen Halbverband bilden. Die Höhenüberdeckung ergibt sich aus dem Abstand zweier Lagerschichten.
Kunststoff
Synthetisch hergestellter, hochmolekularer Werkstoff, der bei seiner Herstellung oder Verarbeitung mehrfach Thermoplaste oder einmalig Duroplaste einen plastischen Zustand annimmt und dadurch formbar ist.
Kunststoff-Dachbahnen
ist die bei Dachabdichtungen gebräuchliche Bezeichnung für bahnenförmige Abdichtungsprodukte aus Kunststoff oder Kautschuk, die bei Bauwerksabdichtungen auch als Kunststoff-Dichtungsbahnen bezeichnet werden. Die auch übliche Bezeichnung Folie wird von Fachleuten nur für dünne Bahnenwerkstoffe mit einer Dicke unter 1 mm benutzt.
Kunststoffbahn
Dach- oder Dichtungsbahn aus thermoplastischem Kunststoff.
Kunststoffvlies
ist der Oberbegriff für Vlieswerkstoffe aus unterschiedlichen Kunststoff-Werkstoffgruppen und mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Je nach Eigenschaft, Herstellungsart, Dicke oder Flächengewicht ist der Einsatz z.B. als Trenn- oder Schutzlage möglich.
Kurzrasenentwicklung
Dichter, niedriger, bodendeckender Bewuchs, wird durch gezieltes Mähen gefördert.