Glossar/Definitionen

Lagenrückversatz

Anschlusstechnik bei Einklebungen, wobei die Oberlage die abgestuft verlegten unteren Lagen überdecken muss.

Lagenversatz

ist die Anordnung der Bahnen mehrerer Abdichtungslagen derart, dass die Längsnähte nicht übereinanderliegen.

Lagesicherheit

bezieht sich in Verbindung mit Dachabdichtungen bzw. Dachbegrünungen darauf, dass einzelne Schichten oder der gesamte Schichtenaufbau bei bestimmten Windeinwirkungen ihre Lage nicht so verändern dürfen, dass vorgesehene Funktionen eingeschränkt oder aufgehoben werden (siehe Windlast).

Landesbauordnung

ist die gebräuchliche Kurzbezeichnung für bauordnungsrechtliche Vorschriften, die länderspezifisch auf politischer Grundlage für ein bestimmtes Bundesland eingeführt werden und als gesetzliche Regelung bei der Planung und Ausführung von Bauwerken zu beachten sind.

Längsschlag

(siehe Mörteldeckung)

Langzeitdünger

Langsam und kontinuierlich wirkende Dünger (Depotdünger).

Lastannahme

ist die übergeordnete Bezeichnung für Gewichte, Kräfte oder Einflüsse, die auf der Basis von Normen, Fachregeln oder Erfahrungswerten für bestimmte statische Überprüfungen oder Nachweise zum Standsicherheitsnachweis von Bauwerken herangezogen werden können.

Lastreserve

beschreibt bei statischen Nachweisen einen bestimmten Sicherheitszuschlag, der voraussetzt, dass die erforderlichen Anforderungen nicht nur erfüllt wurden, sondern darüber hinaus noch ein zusätzlicher Spielraum für nicht geplante Beanspruchungen oder Einwirkungen besteht.

Latten

Latten sind Holzbauteile mit einer Dicke von maximal 40 mm und einer Breite von kleiner 80 mm.

Laubengang

Über dem Geländeniveau liegende Plattform an einem Gebäude zur Erschließung mehrerer Nutzungseinheiten

Lebensdauer von Dachziegeln

Die regelgerechte Eindeckung der Dachziegel gewährleistet eine über mehrere Generationen andauernde Nutzung, eine regelmäßige Inspektion/Wartung des Daches ist allerdings erforderlich.

Leistendeckung

Zwischen den Blechscharen werden Holzleisten (mind. 40 x 40 mm) eingelegt. Die Hafte werden entweder auf oder unter der Leiste angebracht. Gleiches Prinzip wie Hohlwulst- bzw. Holzwulstdeckung bei Bleideckungen. Die Leistendeckung ist gekennzeichnet durch eine Holzleiste, an die sich die seitlichen Aufkantungen der Scharen anschließen. Die Holzleiste ist durch einen Leistendeckel abgedeckt.

Leistenziegel

Römischer Dachziegel.

Lineare Befestigung

In Reihe angeordnete punktweise Einzelbefestigung der Dachabdichtung.

Linienbefestigung

Linienförmige Befestigung der Dachabdichtung in der Deckunterlage bzw. der Tragkonstruktion z.B. mit Befestigungsprofilen aus Metall (kontinuierliches Band oder Profil) und dazugehörigen Befestigungsmitteln wie Schrauben oder Dübeln. Maßnahme für Rand- und Kehlfixierungen mit Verbundblech, Metallwinkel/-profil und deren Verankerung in der Deckunterlage/Tragkonstruktion.

Loggia

Nutzbare Plattform über Geländeniveau, die teilweise oder ganz in die Fassade eingezogen ist

Lose Verlegung

Verlegemethode flächig getrennter Funktionsschichten unter Kies/Plattenauflast oder mit mechanischer Befestigung.

Lot

Beim Löten werden die zu verbindenden Bleche durch ein Zusatzmetall (das Lot) verbunden. Das Lot hat eine niedrigere Schmelztemperatur als die zu verbindenden Bleche. Beim Weichlot beträgt die Arbeitstemperatur bis 450 °C je nach Zusammensetzung des Lotes, beim Hartlot liegt die Arbeitstemperatur über 450 °C.

Lötnaht

Verbindungsnaht der zu fügenden Metallteile.

Luftdichtheit

Eigenschaft eines Baustoffs, Bauteils oder der Hülle des Gebäudes, nicht oder nur in geringem Maße mit Luft durchströmt zu werden

Lüftungsquerschnitte

Zur regelgerechten Hinterlüftung des Dachziegels sind die festgelegten Lüftungsquerschnitte an Traufe und First einzuhalten.

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