Garten- und Landschaftsbau
Die Kurzform Ga-La-Bau ist der Oberbegriff für den Arbeitsbereich, dem die bei Dachbegrünungen erforderlichen gärtnerischen Arbeiten zugeordnet werden. Die für die Planung bzw. Ausführung zuständigen Berufsverbände sind:
BDLA - Bund Deutscher Landschafts-Architekten e.V.
BGl - Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V.
Gaube
(siehe Dachgaube)
Geblasenes Bitumen
(siehe Oxidationsbitumen)
wird aus heißflüssigem Destillationsbitumen durch Einblasen von Luft bei hohen Temperaturen gewonnen. Es wird durch den Erweichungspunkt (EP) und die Penetration gekennzeichnet, z.B. »Bitumen 100/25«.
Gefälle
Neigung einer Dachfläche gegen die Waagerechte, ausgedrückt in Grad oder Prozent (siehe Dachneigung).
Gefälledächer
Dächern mit keinem oder zu wenig Gefälle wird mit im Querschnitt keilförmig geschnittenen Dämmplatten oder mit Schüttgut ausreichend Gefälle gegeben.
Gefällelose Fläche
Unterlagen/Unterkonstruktionen von Abdichtungen ohne Gefälle. Flächen mit einem planmäßigen Gefälle kleiner 2 % sind wie gefällelose Flächen zu behandeln.
Gefällestufe
Die Gefällestufe ist ein horizontaler Höhenversatz zur Aufnahme von Längenänderungen.
Gefüllte Bitumenklebemasse
Masse aus Bitumen und Füllstoff, wie z.B. Gesteinsmehl.
Gelege
Grobmaschige Gitter aus Glas- und/oder Polyesterfäden, meist in Verbindung mit Glas- oder Polyester-Vliesen als Verbundträger mit hoher Höchstzugkraft und mittlerer Dehnung für Schweiß- und Kaltselbstklebebahnen.
Genutzte Dachfläche
Fläche, die für den Aufenthalt von Personen (einfache Beanspruchung), für die Nutzung durch Fahrzeuge (schwere Beanspruchung) oder für die Bepflanzung vorgesehen ist.
Genutzte Fläche
Für den Aufenthalt von Personen oder die Aufstellung von Anlagen vorgesehene Fläche oder intensiv begrünte Fläche, z.B. Dach mit Solaranlage, Terrasse, Balkon, Laubengang, Loggia
Gesimsrinne
Gesimsrinnen werden in einem künstlichen oder auf einem bestehenden Hauptgesims des Gebäudes angebracht.
Gewerk
ist die im Handwerk übliche Bezeichnung für ein bestimmtes Betätigungsfeld, das durch die Zuordnung einer Berufsgruppe näher beschrieben wird.
Gewindeformende Schraube
Sie formt sich spanlos ihr Gegengewinde im vorgebohrten Kernloch durch Materialverdrängung.
Gießverfahren
Klebetechnik, bei der Bitumenbahnen in die vor die Rolle gegossene erhitzte Bitumenklebemasse eingerollt werden.
Glasgewebe
Mischgewebe aus Glasseidenfäden oder Glasstapelfasern. Trägereinlagen aus Glasgewebe haben eine hohe Reißfestigkeit und eine geringe Reißdehnung bei mäßiger Bruchfestigkeit.
Glasuren
Glasähnlicher Überzug des Dachziegels, ohne oder mit farbgebenden Substanzen, der mit eingebrannt wird.
Glasvlies
Durch Aufschmelzen werden in einem speziellen Verfahren 12 bis 14 µm dicke Glasfäden erzeugt, mit einem Gebläse zu einem Vlies gewirbelt und mit Sprühkleber verfestigt. Als Trägereinlage hat Glasvlies eine geringe Reißfestigkeit, kaum Reißdehnung und ist bruchempfindlich.
Gleitbügelsystem
Metall-Dachkonstruktion mit durchdringungsfreier Bügelhaltung, die Bewegungen der Dachschale problemlos erlaubt.
Gliederbogen
Der Gliederbogen ist Teil der Regenfallleitung zur Überbrückung von Traufenüberständen. Er besteht aus zusammengelöteten, gefalzten oder tiefgezogenen, einwärts oder auswärts geschwungenen Rohrteilstücken.
Grat
Außen liegende Verschneidungslinien von zwei Dachflächen.
Großflächenziegel
Falzdachziegel mit 10 bis 11 St. Dachziegeln/m².
Großformatiges Element (Metall)
Entweder größer als 0,4 m² und/oder schwerer als 5 kg je Element.
Gründach
(siehe Dachbegrünung)
Gründachpfanne
Pflanzschale zur Begrünung von Steildächern.
Gully
(siehe Dachablauf)
Güteüberwachung
Qualitätskontrolle der Fertigware. Sie teilt sich auf in Eigenüberwachung durch Werkslabors und (freiwillige) Fremdüberwachung.